Rechtsschutzversicherung

Rechtsschutz ist Kostenschutz

Zu nächst gehört bei der Rechtsschutzversicherung einfach erklärt was denn so alles zu übernehmbaren Kosten gehört. Als erstes wären da mal die Anwaltskosten, also das was der eigene Anwalt in Rechnung stellt. Die Grundlage für die Abrechnung ist das RVG (Rechtanwaltsvergütungsgesetz). Neben den Kosten für den eigenen Anwalt, wären da noch die Kosten für das Gericht, Zeugengelder, Gutachter die vom Gericht bestellt werden und die Kosten der Gegenseite, wenn man verpflichtet ist diese zu übernehmen. Verpflichtet wäre man zum Beispiel nicht wenn man ein Verfahren gewinnt. Eine Ausnahme gibt es im erweiterten Strafrechtsschutz oder im Spezial-Straf-Rechtsschutz. Eine gute Rechtsschutzversicherung zahlt hier im Rahmen einer freien Gebührenvereinbarung und nennt hierzu feste Gebührenhöhen in seinen allgemeinen Rechtsschutz Bedingungen (ARB).

 

Die Pakete in der Rechtsschutzversicherung einfach erklärt

Der Verkehrsrechtsschutz

Verkehrs-Rechtsschutz, den es für ein bestimmtes im Versicherungsschein genanntes Fahrzeug gibt, für ein Fahrzeug dass auf einen zugelassen ist, alle Fahrzeuge, die auf einen selbst oder der Familie zugelassen sind. Der Verkehrsrechtschutz kann auf eine Fahrzeuggruppe begrenzt werden. Zum Beispiel alle Motorräder, alle PkW oder alle LKW über einer bestimmten Nutzlast.

 

Der Privat- und Berufsrechtsschutz

In Kurzform erklärt sind darin Streitigkeiten aus dem Arbeitsvertrag versichert, wie zum Beispiel das Vorgehen gegen eine Abmahnung, oder Mobbing, das Geltend machen von Weihnachts- und Urlaubsgeldern oder die Kündigungsschutzklage. Für Beamte wichtig ist hier der Disziplinarrechtsschutz. Für Menschen die ein Standesrecht zu verteidigen haben, zum Beispiel die Approbation eines Angestellten Arztes, haben ebenfalls entsprechenden Schutz. Im beinhalteten Sozialgerichtsrechtsschutz sind Auseinadersetzungen mit Sozialversicherungsträgern abgedeckt, wie zum Beispiel die Berufsgenossenschaft oder die Krankenkasse, bzw. Pflegeversicherung. Der Steuerrechtsschutz vor deutschen Gerichten übernimmt Kosten bei Streitigkeiten aus dem Steuerrecht. Steuerrechtsschutz findet man unter anderem auch im Firmenrechtsschutz oder im Verkehrsrechtsschutz. Der Rechtsschutz im Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht übernimmt die Kosten in einem Rechtsstreit rund um Verträge des täglichen Lebens, wie zum Beispiel der Handyvertrag oder Garantievertrag aus einem Fernsehkauf. Streitigkeiten aus einem Leasingvertrag für ein Fahrzeug wäre hierbei im Verkehrsrechtsschutz enthalten.

 

Was kann noch in einer Privatrechtsschutzversicherung einfach erklärt werden?

Da wäre der Straf-Rechtsschutz, den es auch als erweiterten Straf-Rechtsschutz oder auch Spezial-Strafrechtsschutz gibt. Es gibt den Beratungsrechtsschutz im Familien- und Erbrecht. Hier ist nur die Erstberatungsgebühr des Rechtsanwaltes versichert. Je nach Versicherer und Tarif liegt der Erstattung zwischen 250€ und 1000€. Hier sind auch ergänzende Tarife erhältlich, die bis zu 10.000€ an Kosten übernehmen. Zusätzlich enthalten kann noch sein, der Verwaltungsrechtsschutz und der Rechtsschutz für Opfer von Gewaltstraftaten. Die letzte Leistungsart verhilft Ihnen, im Rahmen eines Strafverfahrens, sich mit Hilfe eines Antwalts im Rahmen einer Nebenklage am Prozess zu beteiligen. Das Opferentschädigungsgesetz wurde geschaffen um Opfern von Gewaltstraftaten eine finanzielle Entschädigung zu verschaffen, die unabhängig von der Leistungsfähigkeit des Täters ist.

 

Warum gibt es eigentlich so viele Leistungsarten?

Leistungsarten sind sowas wie Schadenersatz- oder Arbeitsrechtsschutz. Dass es so viele Leistungsarten gibt ist beim Rechtsschutz einfach erklärt. Dies liegt an den unterschiedlichen Arten von Gerichtswegen, bzw. Gerichten. Wir kennen sicher alle das Arbeitsgericht. Daneben gibt es noch das Amtsgericht, das Landgericht, das Oberlandesgericht und der Bundesgerichtshof. Wir haben das Sozialgericht, das Finanzgericht, das Verwaltungsgericht und die kleine und große Strafkammer. Der Begriff Privatrechtschutz ist daher etwas verwirrend. Denn wer hat schonmal etwas von einem Privatgericht gehört? Das gibt es natürlich nicht bei uns in Deutschland. Das Wort Privatrechtsschutz soll eher aussagen, dass es sich nicht um einen Firmenrechtschutz oder einen Vermieterrechtsschutz handelt. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Nehmen wir also an, Sie sind in einen Verkehrsunfall verwickelt und man wirft Ihnen vor diesen verursacht zu haben. An Hand dieses Beispiels wird der Verkehrsrechtsschutz, der ein Paket, wenn auch ein kleines ist, kurz erklärt. Im gegnerischen Fahrzeug wurde jemand verletzt und man wirft Ihnen vor, dass Ihr verkehrsrechtliches Vergehen schwer genug ist um Ihnen Ihren Führerschein zu entziehen. Sie selbst sehen die Sachlage völlig anders und suchen einen Rechtsanwalt auf. Der Schaden der an Ihrem Fahrzeug entstanden ist, fällt in die Leistungsart Schadenersatzrechtsschutz. Die Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung fällt in den Strafrechtsschutz. Wenn Sie sich gegen eine Ordnungswidrigkeit wehren wollen, fällt dies in den Bereich Ordnungswidrigkeiten - Rechtsschutz. Um den Führerschein wiederzuerlangen treffen Sie sich vor dem Verwaltungsgericht. Weigert sich Ihre Vollkaskoversicherung den Schaden am eigen Fahrzeug zu übernehmen, auch teilweise, zieht die Leistungsart Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht. Die unterschiedlichen Gerichtswege sorgen also für die Vielzahl der Leistungsarten und damit dafür, dass eine Rechtsschutzversicherung dort komplizierter ist, als man auf den ersten Blick denkt. Daneben gibt es noch zusätzliche Unterscheidungen unter der Versicherer und deren Tarifen.

 

Der Strafrechtsschutz einfach erklärt

Unterschieden werden hier zunächst der Strafrechtsschutz, der erweiterte Strafrechtsschutz, bzw. der Spezialstrafrechtsschutz, die im Privatrechtsschutz erhalten sind, oder ergänzt werden können. Der Strafrechtsschutz versichert mich nur, solange die vorgeworfene Straftat fahrlässig begangen wurde. Ist der Vorwurf nur vorsätzlich begehbar, wie zum Beispiel Diebstahl oder Steuerhinterziehung, ist der Strafrechtsschutz raus. Hier zählt lediglich der Vorwurf, nicht der Ausgang des Verfahrens. Da wird dann ein erweiterter Strafrechtsschutz oder ein Spezialstrafrechtschutz notwendig. Diese beiden unterscheiden sich je nach Versicherer und Tarif wann und in welcher Höhe geleistet wird.

 

Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz für die selbstgenutzte Wohneinheit.

Klingt das für Sie auch so kompliziert wie für mich? Dieser Baustein kann beim Privat- Berufs- und Verkehrsrechtsschutz ergänzt werden und versichert Streitigkeiten eines Mieters gegen seinen Vermieter. Darunter fallen solche wie eine unklare Nebenkostenabrechnung, eine Auseinandersetzung aus einer Kündigung oder der Rückgabe der Kaution. Darunter fallen aber auch Nachbarschaftsstreitigkeiten. Aber auch als Eigentümer und Bewohner des eigenen Hauses oder der Eigentumswohnung ist man nicht vor dem bösen Nachbarn sicher. Die Wurzel des Baums im Garten, der den Gehweg des Nachbarn beschädigt, die Unklarheit bei der Umlage von Hausmeisterkosten bei Eigentumsgemeinschaften können für Unfrieden Sorgen. Gute also wenn man eine Rechtsschutzversicherung sein Eigen nennt. Ich hoffe ich konnte Ihnen die Rechtsschutzversicherung kurz erklären und freue mich auf Ihre Buchung einer Online-Beratung.